Für Mia Bredebusch, Malte Kröger-Vodde und Reyk Janßen ist es Ehrensache, dass sie sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren. Ihre Interessen könnten dabei jedoch kaum vielfältiger sein. Nun sind die drei Emder von der Stadt und dem Stadtsportbund mit Unterstützung der Sparkasse Emden für ihren Einsatz mit dem „EhrenSache“-Preis für junges Engagement, der zum zweiten Mal vergeben wurde, ausgezeichnet worden.
Ob als Schülersprecherin, im Klimaparlament und -rat des Max-Windmüller-Gymnasiums, bei verschiedenen Unesco-Projekten als Teilnehmerin oder als Gründerin der Emder „Fridays for Future“-Gruppe und beim Projekt „Keep the memory alive!“ – Mia Bredebusch ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen aktiv, die die Vergangenheit im Blick behalten, ohne die Zukunft aus dem Fokus zu verlieren. Mit viel Herzblut und vor allem Zeit setzt sich die 19-Jährige mit Nachdruck für Projekte rund um Demokratie, Frieden, Nachhaltigkeit und interkulturelle Verständigung ein.
Frieden und Demokratie sind auch die zentralen Themen bei Malte Kröger-Voddes Engagement. Als „Mann für alles“, wie er beschrieben wird, ist es vor allem das Jugendparlament, dem er als Vorsitzender seit der Gründung vorsteht und das er als zentraler Motor vorantreibt – auch auf überregionaler Ebene im niedersächsischen Dachverband. Daneben ist der 17-Jährige im Stadtschülerrat aktiv und engagiert sich zusätzlich beim Workcamp der Stadt in St. Désir, in diesem Sommer dann sogar als sogenannter Teamer in Ausbildung.
Im Notfall für andere Menschen da zu sein, steht hingegen für Reyk Janssen an erster Stelle. Der 18-Jährige entdeckte vor inzwischen acht Jahren seine Liebe zum Sanitätsdienst. Damals wurde dieser bei einem Schnuppertag vorgestellt, und für den jungen Emder stand plötzlich fest: „Da mache ich mit.“ Seit der fünften Klasse stand danach einmal in der Woche Schulsanitätsdienst auf dem Stundenplan. Seit drei Jahren ist er nun auch Teil der DRK-Bereitschaft in Emden und dadurch bei Veranstaltungen im Sanitätsdienst eingebunden, bei Erste-Hilfe-Schulungen oder Übungen. Dass er sich nebenbei noch um Tischtennis kümmert und im Schützenverein aktiv ist, sei dabei nur am Rande erwähnt.
Doch auch, wenn sich diese drei mit ihrem Engagement besonders hervortaten, verdienen alle 25 Nominierten Respekt, betonte Oberbürgermeister Tim Kruithoff (parteilos) bei der Preisverleihung. Und es sei alles andere als leicht gewesen, bei so viel Einsatz für die Gemeinschaft nur drei Preise verteilen zu können – deshalb gab es am Ende auch einen Stadtgutschein für jeden einzelnen der Engagierten.
Quelle: Emder Zeitung vom 24.06.2024
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