Mit-Mach-Meile als Bewegungsansporn

Präventionsveranstaltung „Gemeinsam vorbeugen – echt stark” zog am Samstag zahlreiche Besucher an den Delft.

Auf Kisten gen Himmel klettern, mit einem Bergeräumgerät per Fernsteuerung Reifen durch die Luft bugsieren oder sich mal etwas intensiver mit dem amerikanischen Football beschäftigen: Das alles und noch viel mehr war am Samstag während der Präventionsveranstaltung „Gemeinsam vorbeugen – echt stark” möglich. Und dementsprechend voll war es auch auf dem Veranstaltungsgelände zwischen Stadtgarten und Hafentor. Nicht weniger als 52 Vereine und Verbände beteiligten sich an der inzwischen 17. Auflage und informierten die Besucher über ihre Angebote. Es war eine abwechslungsreiche Mischung aus Beratung und sportlichen Aktivitäten sowie einem umfassenden Bühnenprogramm. Die Bühne am Rathausplatz, als Herz der Veranstaltung, bot Showeinlagen der drei Emder Tanzschulen Löschen, Hellwig und Schuster. Von Jung bis Alt waren alle Altersklassen auf dem Parkett vertreten und beeindruckten das Publikum mit ausgefeilten Choreographien und einer satten Portion guter Laune. Nicht weniger stimmungsvoll waren die Vorführungen des ISV Emden, des Emder Turnvereins, des Vereins Internationales Emden sowie des Kinder- und Jugendhauses Barenburg.

An den Ständen rings um den Fürbringer-Brunnen im Stadtgarten bildete die Drogen- und Suchtberatung einen Schwerpunkt der Veranstaltung. Aber das Angebot wurde auch hier von anderen Vereinen und Einrichtungen aufgelockert. So tummelten sich dazwischen die Pfadfinder oder die „Emden Tigers”, die auf den amerikanischen Football aufmerksam machten. In den Bäumen hingen derweil wahre Kletterkünstler, für die es genauso hoch hinaus ging wie beim klassischen Kistenstapeln.

Am Delft wurde es schließlich etwas spritziger. Wer wollte, konnte mit dem Drachenboot übers Wasser gleiten oder mit einem Feuerwehrschlauch weit in den Delft hineinspritzen. Davor drehten Segways, kleine elektrobetriebene rollerartige Gefährte samt Besuchern obendrauf, ihre Runden. Die eigentlich für 20 Kilometer pro Stunde ausgelegten Flitzer düsten in Emden aber mit gedrosselten neun Stundenkilometern durch den Parcours. Und im Linienbus der Verkehrswacht gab es dann noch eine Verkehrssimulation dazu.

Besucher probierten sich an den Ständen aus.

Die Straße „Am Delft” war erstmals eine „Mit-Mach-Meile”, wie Johann Roder vom Organisationsteam sagte. Schwerpunkte bildeten hier die Bereiche Sport und Spiel. An nahezu jedem Stand konnten die Besucher etwas ausprobieren – und von diesem Angebot machten sie auch reichlich Gebrauch. So konnte auf einer Turnmatte geturnt, mit Pfeil und Bogen geschossen oder eine Runde Tischtennis gespielt werden. Dazwischen gab es alkoholfreie Cocktails des Jugendzentrums Larrelt und heiße Waffeln. Gewerbliche Stände suchte man übrigens vergebens – alles wurde von den Vereinen organisiert. 120 Helfer waren dafür im Einsatz.

Quelle: Emder Zeitung vom Montag, 27.05.2019, Seite 13
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